Als „kleine Geste für ein tolles Engagement“ hat TSV-Geschäftsführerin Ines Taubert die Anerkennung für fünf junge Mitglieder der Abteilung Turnen vor wenigen Tagen in der Talsand-Sporthalle bezeichnet. „Wir finden es toll, dass Ihr Euch so engagiert“, drückte auch Vorstandsmitglied Thomas Tenner die Anerkennung des Führungsgremiums im größten uckermärkischen Sportverein aus.
Anna Laskowski (17), Amy Gersdorf, Lea Appetz, Nele Müller und Kimi Urban (alle 16) sind jetzt offiziell lizensierte Übungsleiter im Turnen. Bemerkenswert ist: Eine solche Einstufung bekommt man beileibe nicht geschenkt. „Es waren vier lange Wochenenden, bei denen es samstags mitunter bis zu zwölf Stunden in der theoretischen und vor allem auch praktischen Ausbildung ging“, erzählt Kimi Urban. Dazu musste das Quintett zwischen Frühjahr und Herbst 2022 jeweils nach Strausberg fahren, wo Experten vom Märkischen Turnerbund den Neu-Fachübungsleitern das nötige Rüstzeug beibrachten. „Auch als Übungsleiter lernt man ja ständig dazu“, erklärte Amy Gersdorf, die (wie einige andere unter den Fünf) selbst noch aktive Turnerin beim TSV ist, zu ihrer Motivation.
Turn-Abteilung „ganz weit vorn“ in Sachen Lizensierung
Die Turn-Abteilung verfügt jetzt über 19 Übungsleiter, davon besitzen 14 eine „Lizenz“, konnte Abteilungsleiter Frank Mehl nicht ohne Stolz verkünden. Gleichzeitig bot er den fünf jungen Übungsleitern an, auch jegliche weitere Weiterbildung durch die Abteilung gern zu unterstützen – beispielsweise, wenn man in Eberswalde oder auch Strausberg bei anderen Übungsleitern „kiebitzen“ und sich weitere Kniffe für die Übungsleiter-Tätigkeit abgucken möchte.
„Die Abteilung ist in Sachen Lizensierung ganz weit vorn“, würdigte TSV-Geschäftsführerin Ines Taubert. Eine Lizensierung ist einerseits ein wichtiges Rüstzeug, um eine eigene Gruppe trainieren zu können. Andererseits ist sie aber auch die Basis, damit der Verein vom Landessportbund entsprechende Fördergelder akquirieren kann, was nicht erst in der jetzigen besonders schwierigen Zeit eine wichtige Basis der Vereinsarbeit ist.
Frank Mehl lädt zu „Wünsch Dir was!“ ein
Die fünf neuen Übungsleiter durften sich über Blumen und ein kleines Präsent freuen. Und sie wurden durch Frank Mehl zu einer Aktion „Wünsch Dir was!“ eingeladen. In den nächsten Wochen können sich Anna, Amy, Lea, Nele und Kimi nämlich Gedanken darüber machen, wie oft sie eine Übungsgruppe trainieren und ob sie eine eigene Gruppe leiten möchten, in welcher Altersgruppe sie gern eingesetzt werden und welche Ziele sie mit dieser Gruppe erreichen wollen. Zugleich dürfen sie sich eine „erste Bezugsperson“ unter den erfahrenen Übungsleitern aussuchen.
Amy und Kimi versuchen sich übrigens schon jetzt einmal die Woche erfolgreich, bei den Allerjüngsten eine Gruppe zu leiten. Eine gute Basis – und der TSV hofft, dass der Zuwachs von längerer Dauer ist. Auch nach einem eventuellen Fortgang zum Studium (wenn denn die Schule zunächst erfolgreich absolviert wurde) oder zur Ausbildung soll der Kontakt möglichst nicht abbrechen, eine Rückkehr nach Schwedt und zu den TSV-Turnern wäre eine schöne Sache und würde das bisher gezeigte Engagement so richtig wirksam werden lassen für Blau-Weiß 65.
(Jörg Matthies)
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