Jedes Jahr im Juni kribbelt es den TSV-Radsportlern ganz besonders in den Beinen, denn ihr „berühmt-berüchtigter“ Ein-Tages-Trip von Schwedt nach Bansin auf Usedom und zurück steht auf dem Programm.
Die Radsportsaison der Oderstädter ist inzwischen gut drei Monate alt. Ein Quartett hatte sie mit einer Tour von Berlin nach Schwedt Mitte März (106 km, 3:40 Stunden reine Fahrtzeit, 319 überwundene Höhenmeter sowie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von
29 km/h) eröffnet.
Nun also die mehr als dreifache Distanz auf die Insel Usedom und zurück. Am letzten Juni-Sonntag startete die 24. Auflage der Marathonradfahrt Schwedt-Bansin-Schwedt über 333 km um 3 Uhr in der Frühe. Neun Rennradfahrer (davon nach langer Zeit auch eine Teilnehmerin) erreichten – nach einem Zwischenstopp in Friedland – um 9.29 Uhr die Strandpromenade in Bansin.
Einige Teilnehmer nutzten das schöne Wetter zu einem erfrischenden Bad in der Ostsee. Die übrigen stärkten sich inzwischen bei Fischbrötchen und Radler.
Zweite Gruppe absolvierte Tour ins Oderbruch
Die Rückfahrt startete um 11 Uhr und endete, wieder nach einem Stopp in Friedland, um 17.30 Uhr am Ausgangspunkt der Fahrt, dem Wassersportzentrum in Schwedt. Hier gab es dann noch ein gemeinsames Treffen mit einer anderen TSV-Gruppe, die am selben Tag eine 151 km lange Rennradtour ins Oderbruch unternahm. Bei Gegrilltem und erfrischenden Getränken gab es noch viel über die Erlebnisse der jeweiligen Touren vom Tage zu berichten.
In der Historie der Bansin-Fahrten war dies die insgesamt 24. Fahrt und für den Autor (E.K.) immerhin bereits die 18. – bis auf kleine Ausnahmen haben alle die Fahrt gut überstanden. Hervorzuheben ist aber dennoch die Leistung von Martina Löhrs. Auch wenn sie im Feld der männlichen Teilnehmer stets gut beschützt war, so hat sie die Fahrt doch mit großer Bravour beenden können.
Die Fahrt war in diesem Jahr eine reine TSV-Blau-Weiß-Angelegenheit. Neben Martina fuhren die Tour 2023: Axel Dittmar, Sven Zimmermann, Sven Krummholz, Marko Schulz, Martin Schröder, Michael Rau, Raik Mickein und Eckhard Kurth. Nicht unerwähnt bleiben sollte der „Begleiter“ im Kleinbus: Uli Dahlke.
Nach Bewältigung dieser Marathon-Tour wartete bereits am zurückliegenden Wochenende (2. Juli) die nächste Herausforderung auf einige Sportfreunde mit dem Radrennen „Velocity“ in Berlin. Insgesamt sechs Radrennfahrer des TSV hatten für die 100-km-Distanz gemeldet. (Eckhard Kurth/Jörg Matthies)