„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche …“ Lauffreund Manfred Poller (84) zitierte kurz die erste Zeile von Goethes „Osterspaziergang“ – dann konnte es auch schon los gehen: Rund zwei Dutzend kleine und größere Läufer hatten sich am Ostersamstag zu einer ganz traditionellen Veranstaltung auf der Strecke „Am Waldrand“ eingefunden.
Der Laufstart musste mit dem Fuchsschwanz noch kurzerhand ein bisschen von einem umgestürzten Baum befreit werden, dann ging es auf die selbst gewählten Streckenlängen. Je nach Lust und Laune, konnten ein, zwei, drei oder gern noch mehr Kilometer auf den Waldwegen absolviert werden. Hasen-Chef Burkhardt Burmeister hatte die Strecke mit kleinen gelben Häschen markiert, die an Bäumen und Ästen befestigt waren – so fand jeder leicht den für ihn richtigen Weg. Und im Ziel warteten ein Überraschungs-Ei und gern auch ein Tee auf die Sportler. Für jeden hatten die Hasen zudem eine Teilnahme-Urkunde vorbereitet. So war die Tradition fortgesetzt, auch wenn die Teilnehmerzahlen in Vor-Corona-Zeiten durchaus schon deutlich größer waren.
Am 11. Juni wird der TSV Blau-Weiß 65 Schwedt dann wieder Gastgeber eines Laufes sein: Auf dem Sportplatz Dreiklang findet ab 10 Uhr der Schwedter Sportplatz-Lauf im Rahmen des Uckermark-Laufcups 2023 statt. Dann werden – je nach Altersklassen – Distanzen von 800 m, 3 km, 5 km oder 10 km zu absolvieren sein. Den nächsten Cuplauf aber gibt es bereits am 29. April, wenn der ebenfalls traditionelle Lychener Seen-Lauf gestartet wird. Dann sind (ab AK 12 aufwärts) Strecken zwischen drei und sogar 30,5 km zu laufen.
Cup-Auftakt mit drei Schmöllner Erfolgen
Am letzten März-Sonnabend war der Cup ´23 mit dem Jamikower Frühlingslauf gestartet worden. Insgesamt 90 Namen stehen in den Protokollen der vier verschiedenen Distanzen, wobei es drei Erfolge für den SV Fortuna Schmölln gab. Über 800 m gewann Juls-Aiden Brandt in 3:10 min, über 1,5 km war Tim Stüdemann in 6:16 min der Schnellste und Tim Jankow überquerte die Ziellinie beim 4-km-Lauf als Erster nach genau 18:44 min. Gewinner des „längsten Kantens“, der 8 km, wurde Marco Kroll von den Angermünder Wieseln in 34:20 min. Insgesamt waren in Jamikow auch sechs „Hasen“ des TSV Blau-Weiß mit am Start. (Jörg Matthies)