Eine proppevolle, stimmungsgeladene Külzviertel-Sporthalle an einem Freitagabend – das muss einen besonderen Grund haben. Der war mit dem traditionellen Firmen-Volleyballturnier um den Wanderpokal der Wohnbauten GmbH gegeben. Umso mehr auch deshalb, weil die Akteure nach zwei Corona-Jahren seit 2019 auf die nächste Austragung warten mussten. „Wir laden uns zu diesem sportlich-spaßigen Vergleich immer Vertrags- und weitere Partner aus Schwedt ein – das ist einfach mal eine ganz andere Form der Kontaktpflege“, erläuterte Wohnbauten-Geschäftsführerin Maren Schmidt zum Hintergrund dieses Volleyball-Turniers, das seit einem Dutzend Jahren um den Wanderpokal des größten Wohnungsunternehmens der Oderstadt ausgetragen werden.
Acht Teams, in ihren Reihen auch zahlreiche Frauen, trugen zunächst in zwei Gruppen eine Vorrunde aus, in welcher in den Gruppen nach dem Modus jeder gegen jeden ein Satz bis 20 Punkte gespielt wurde. Die A-Gruppe verlief dabei für die sonst erfolgsverwöhnten „Planer“ (eine Kombination aus den Planungsfirmen Prüfer & Wilke sowie PAKA) alles andere als wunschgemäß, denn alle drei Partien gingen verloren. Die Nase vorn hatte die Mannschaft der Schwedter Stadtverwaltung mit drei Siegen, mit zwei Erfolgen schaffte die Wohnbauten-Crew ebenfalls den Sprung ins Halbfinale vor Team WHS. In der anderen Staffel dominierte die ZOWA-Mannschaft, in deren Reihen überwiegend aktive Volleyballer mitwirkten. Bis zum Turnierende wurde deren Überlegenheit überaus deutlich. Das Team der Sanitär-Firma Kolb konnte sich Platz 2 vor den hauptamtlichen Feuerwehrkräften aus Schwedt und dem „Team Maler“ (Kombination der Firmen Hohaus und Voss) sichern.
Ab der Zwischenrunde wurde dann mit zwei Gewinnsätzen bis 15 Punkte gespielt. Einmal, nämlich in der Partie WHS gegen Maler, musste sogar ein Tiebreak bis fünf Punkten ausgespielt werden, ehe der Sieger feststand. In den anderen drei Zwischenrunden-Begegnungen hieß es jeweils 2:0 mit dem Rekordergebnis von 15:2 im zweiten Satz zwischen Stadt und Kolb.
Nachdem sich alle Mitwirkenden gut mit Essen und Getränken in der benachbarten kleinen Trainingshalle verpflegt hatten, konnte es dann nach 20 Uhr um die Entscheidungen des Abends gehen. Hier verloren die „Planer“ auch ihre fünfte Partie (0:2 gegen WHS) und mussten sich diesmal mit Rang 8 zufriedengeben. Die Feuerwehrleute zwangen die Maler mit 2:0 in die Knie, ehe die gastgebenden Wohnbauten-Sportler mit 2:0 gegenüber „Team Kolb“ siegreich blieben.
„Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen?“ – dieser Spruch zierte die Trikot-Rückseite der ZOWA-Volleyballer. Sportlich gesehen konnte man diese Frage am Ende eindeutig verneinen, denn auch im Endspiel gegen das überraschend spielstarke Stadtverwaltungsteam war kein Kraut gewachsen gegen die Wassermänner und -frauen. Nach dem sicheren 2:0 nahm „Team ZOWA“ den großen Wohnbauten-Wanderpokal entgegen. Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahren dann eine genauso stimmungsvolle Neuauflage gibt.
Dass alles organisatorisch wie am Schnürchen klappte, dafür sorgte der heimische Verein TSV Blau-Weiß 65 Schwedt mit Volleyball-Abteilungsleiter Karl-Heinz Sommer als Turnierleiter an der Spitze sowie weiteren Sportfreunden, die insbesondere als Schiedsrichter im Einsatz waren.
Ein bisschen sportliche Normalität nach langen, langen Corona-Monaten – dies tat allen Beteiligten sichtlich gut, denn bei allem Ehrgeiz stand vor allem der Spaß an diesem Abend im Vordergrund.
(Jörg Matthies)