Gisela Fiebig mit 79 Jahren verstorben

Gisela Fiebig (1944-2023)

 

Der größte uckermärkische Sportverein, der TSV Blau-Weiß 65 Schwedt, trauert um ein langjähriges, sehr engagiertes Mitglied:

Gisela Fiebig (1944-2023)

ist am Montag dieser Woche nach schwerer Krankheit verstorben.

Seit dem 1. Januar 2002 war Gisela Fiebig Mitglied in unserem Verein. Ihr größtes Verdienst ist zweifellos der Aufbau und die langjährige Leitung der Abteilung Sport- und Gesundheitszentrum. Der TSV war Anfang des Jahrtausends insbesondere auch wegen des Engagements von Frau Fiebig Vorreiter in Sachen Gesundheitssport in der Oderstadt. Was mit ersten Kursen für Herz-Kreislauf-Patienten nach ihrer Reha-Maßnahme startete, entwickelte sich bald zur größten Abteilung bei Blau-Weiß mit zeitweilig fast 700 Mitgliedern. Auch heute sind es noch mehr als 500, weil viele weit über ihre verschriebenen Kurse hinaus Gefallen am regelmäßigen Sporttreiben für ihre Gesundheit fanden und finden. Gisela Fiebig hat fast anderthalb Jahrzehnte die Fäden der Abteilung geknüpft, ehe sie die Aufgabe 2016 aus gesundheitlichen Gründen weitergab. Auch heute gibt es im Verein zwei hauptamtliche Beschäftigte, die sich hauptsächlich im Bereich Gesundheitssport engagieren.

Gisela Fiebig hatte großen Anteil an der Etablierung von Senioren- und Behinderten-Sportfesten in Schwedt. In ihren Verantwortungsbereich fiel früh auch das Engagement des TSV im Kita-Sport. Als Frau des langjährigen TSV-Vorsitzenden und späteren LSB-Präsidenten Dieter Fiebig hatte sich Gisela längst ein eigenes, wichtiges Betätigungsfeld im Verein aufgebaut. Kontakte zum Asklepios Klinikum, zur Stadt und vielen Trägern öffentlicher Belange und Wohlfahrtsorganisationen gehörten zu ihren Aufgaben. Dutzende ehrenamtliche Übungsleiter waren in der Abteilung unter ihrer Verantwortung tätig. Jetzt hat das Herz dieser engagierten Frau aufgehört zu schlagen.

Die gebürtige Eberswalderin war (als durchaus zierliche Person) als Leichtathletin in den Disziplinen Speerwurf und Kugelstoßen an die Sportschule in Frankfurt (Oder) delegiert worden, wo sie bis zum Abitur lernte und trainierte. Dann war es „ein gewisser Herr Fiebig, der mich 1962 für den Handballsport sichtete“, erzählte Gisela Fiebig vor Jahren einmal für einen Zeitungsbeitrag. Die gelernte Technische Zeichnerin, die dann ein Studium zur Ingenieur-Ökonomin absolvierte, war auch nach dem Umzug 1965 nach Schwedt bis zur Geburt ihrer zweiten Tochter 1967 aktive Handballerin. 1976 übernahm sie als Übungsleiterin dann erstmals eine allgemeine Sportgruppe, die sie viele Jahre leitete. Zu ihrem Ausgleichssport zählte Gisela später unter anderem Tennisspielen und Walken.

Der TSV Blau-Weiß 65 wird sie als engagiertes, durchaus auch energisches Mitglied in Erinnerung behalten.    (Jörg Matthies)

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