
Siegerehrung: Die Blau-Weiß-Spieler Zaid Yahya, Dominik Ehser, Heiko Bender und Gerhard Wulkow (2.-5. von links) konnten erneut den Meisterpokal in Empfang nehmen. Mit im Bild: Erik Stöwe vom Tabellendritten TSG Angermünde (li.) und das Team des zweitplatzierten SC Lützlower DG (rechts). Foto: Jörg Matthies
Was war das für ein „Herzschlagfinale“ in der Schach-Uckermarkliga! Bei Punktgleichheit zweier Teams entschied am Ende die bessere 2. Wertung (Brettpunkte) über die Meisterschaft 2024/25 – unser TSV Blau-Weiß 65 freute sich über die (kaum noch erwartete) erfolgreiche Titelverteidigung.
Vier Teams spielten seit dem Herbst eine doppelte Liga-Runde. Am fünften von sechs Spieltagen war vor wenigen Wochen eine vermeintliche Titel-Vorentscheidung gefallen, denn der SC Lützlower Dorfgemeinschaft konnte Titelverteidiger Blau-Weiß 65 Schwedt mit 2,5:1,5 Zählern bezwingen und hatte nun einen Punkt Vorsprung auf Blau-Weiß in der Tabelle. Und der letzte Kontrahent für die Lützlower war dann der bisher in dieser Saison sieglose SC Schwedt (1:9 Punkte).
Das Team aus dem Gramzower Ortsteil hätte bei einem Erfolg – egal in welcher Höhe – erstmals die Uckermarkliga für sich entscheiden können. Doch es sollte anders kommen.
SCS-Spieler Woitschach wird zum „Meistermacher“
Unser Blau-Weiß-Quartett löste seine Schlussaufgabe gegen die TSG Angermünde souverän mit 3,5:0,5. Bemerkenswert war, dass der erst 13-jährige Angermünder Erik Stöwe am Spitzenbrett unserem erfahrenen Gerhard Wulkow ein Remis abtrotzte. Ein sehr hoffnungsvoller Youngster!.
Parallel lief im „Kosmonaut“ beim zentralen Abschluss-Spieltag die Partie Lützlow gegen SC Schwedt. An den Brettern 3 und 4 waren die Partien mit Remis-Resultaten bereits beendet. Nach knapp drei Stunden liefen noch die Partien an den beiden Spitzenbrettern. Und hier passierte die Überraschung: Lützlows Frank Oestreich musste bei seiner einzigen Liga-Saisonniederlage am Ende dem SCS-Kontrahenten Sebastian Woitschach zum Sieg gratulieren. Der Titel für die Lützlower war futsch! Carsten Stephans Sieg gegen Reinhard Buchholz (2. Brett) reichte nur noch zum 2:2.
So gratulierte der Schach-Kreisvorsitzende Jakob Daum am Ende seinen Vereinskollegen von Blau-Weiß 65 in der Besetzung Gerhard Wulkow, Heiko Bender, Dominik Ehser und Zaid Yahya zum Meistertitel mit 9:3 Punkten und 16,5 Brettpunkten. Lützlow (9:3/15,0) holte Rang 2 vor der TSG Angermünde (4:8/8,0) und dem SC Schwedt (2:10/8,5), der durch das abschließende 2:2 zum „Meistermacher“ geworden war. Jörg Matthies