Ein seit Langem geplantes Vorhaben wurde am zurückliegenden Wochenende durch drei Judovereine des Landkreises Uckermark umgesetzt. Die Verantwortlichen der Judoschule Angermünde, des Prenzlauer Judosportvereines und der Abteilung Judo des TSV Blau-Weiß 65 vereinbarten in diesem Jahr eine Trainingskooperation. Ziel ist es, durch ein rotierendes „Randori“ (Wettkampftrainingsform) zwischen den Standorten Angermünde, Prenzlau und Schwedt, den jeweiligen Sportlern aller Altersklassen regelmäßig ein abwechslungsreiches und wettkampfnahes Training zu ermöglichen.
Große Matte aufgebaut
Die Sportart Judo lebt auch im Training vom ständigen Partnerwechsel. Erst so wird den Judoka ermöglicht, ihr technisches Repertoire praxisorientiert an unterschiedlichen Kontrahenten anzuwenden. Sicherlich steht in dieser Trainingsform im Vordergrund, den Gegner im Kampf durch seine Technik zu besiegen. Allerdings fehlt beim Randori die psychische Belastung, bei einem Niederwurf punktlos von der Matte zu gehen. Hier geht es um das Ausprobieren mit vielen Partnern.
Der Auftakt zum sogenannten „UM- Randori“, welches nun abwechselnd und regelmäßig stattfinden wird, fand in der Schwedter Sporthalle am Aquarium statt.
Die gastgebenden TSV-Judokas empfingen am Sonnabend die Prenzlauer und Angermünder Mitstreiter auf einer – durch fleißige Helfer aufgebauten – Matte von etwa 200 Quadratmeter Größe. Knapp 50 Sportler tummelten sich, unterteilt in zwei Gruppen, auf der Wettkampffläche. Das Altersspektrum reichte von 6 bis über 60 Lebensjahre.
Bei dem gelungenen Auftakt absolvierte jeder 15 Kämpfe, die er auf einer Stempelkarte eintragen ließ, welche später in eine kleine Überraschung eingelöst werden konnte.
Nach zweieinhalb Stunden war der „Spuk“ vorbei und abgekämpfte Sportler konnten mit einem reichhaltigen Schatz an Erfahrungen wieder auseinandergehen, bis dann der nächste Aufruf zum 2. UM-Randori erfolgen wird. (mm/jm)