Rund 60 Mädchen und Jungen probierten sich in der Külzviertelhalle in fünf Sportarten aus. Fotos (3): Jörg Matthies
Kita-Cup, „Wieselflink und Bärenstark“ der Schwedter Zweitklässler – nun „Talentiade“. In der Uckermark kümmern sich viele Vereine und der Kreissportbund um ein möglichst frühes Heranführen von Kindern und Jugendlichen ans Sporttreiben. Jetzt hat in der Külzviertel-Sporthalle mit rund 60 Drittklässlern die Schwedt-Angermünde-Ausgabe der Talentiade 2023 stattgefunden – unter anderem unterstützt auch durch unseren Verein.
Für jeden Teilnehmer gab es ein T-Shirt mit dem Talentiade-Logo.
Basis ist das Projekt „Emotikon“ des Landessportbundes Brandenburg, in welchem turnusmäßig in allen dritten Klassen jeweils im Herbst bestimmte Tests realisiert werden. Erfasst werden dabei die motorische Fitness von Drittklässlerinnen und Drittklässlern mit immer denselben sechs Fitness-Tests. Die „Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit in der Jahrgangsstufe 3 zur kontinuierlichen Evaluierung des Schulsports und einer diagnosebasierten Systematisierung der Sport- und Bewegungsförderung“ ergibt den Projektnamen. Die Besten aus diesen Tests sind jetzt nach Schwedt eingeladen worden.
Hier bekamen sie die Möglichkeit, sich in fünf Disziplinen gezielter auszutesten. Diese Sportarten sind natürlich regional bestimmt: Boxen beim UBV 48, Rudern und Kanu beim Verein Wassersport PCK, Gewichtheben beim TSV Blau-Weiß 65 und Basketball bei der BG 94 Schwedt waren in der Külzviertelhalle die fünf Disziplinen, an denen jeweils ein Dutzend Kinder in 20 Minuten ihr Interesse testen konnten.
TSV-Heber werben für ihre Sportart
Trainer Roland Taubert und Übungsleiterin Anita Busch versuchten, den Mädchen und Jungen mit kleinen spezifischen Übungen das Gewichtheben bei Blau-Weiß 65 schmackhaft zu machen. Natürlich hatten sie dabei auch ein Auge auf Talente für „ihre“ Sportart. Rund zwei Stunden lang war somit reichlich Bewegung in der Halle.
Den grundlegenden Bewegungsablauf bei der Gewichtheber-Teildisziplin Reißen probierte Übungsleiterin Anita Busch mit den Mädchen und Jungen.
Am Ende gab es für alle eine Teilnahmeurkunde und so manch Flyer, der gezielte Informationen beispielsweise für Schnuppertrainings in den jeweiligen Sportarten beinhaltete. Weit mehr als die Hälfte der diesjährigen Teilnehmer sind übrigens längst Mitglied in einem Sportverein – aber im Grundschulalter ist andererseits auch die richtige Zeit, sich vielleicht in diversen Sportarten einmal auszuprobieren. Nun sind die Vereine und auch der Kreis- sowie der Landessportbund gespannt, wie nachhaltig ihr Talentiade-Angebot sich auf eine eventuelle neue Mitgliedschaft im Verein auswirken. (Jörg Matthies)