Exakt drei Jahre und drei Tage mussten vergehen, ehe der fünften nun die sechste Auflage des Nikolausturniers der Abteilung Judo des TSV Blau-Weiß 65 folgen konnte. Die lange Corona-Pandemie mit ihren zwangsläufigen Einschränkungen für Training und Wettkampf hatte seit dem 7. Dezember 2019 in Schwedt keine Wettbewerbe mehr ermöglicht.
Nun waren die Matten bereitet und viele ehrenamtliche Helfer im Einsatz: So konnten die Mädchen und Jungen zwischen 6 und 12 Jahren zu ihrem Wettkampf in der Sporthalle „Neue Zeit“ antreten.
Das Schöne am Nikolausturnier: Hier können sich Schüler verschiedener Kampfsportarten auf der Matte miteinander messen, denn gekämpft wird in der sogenannten „Ne-waza“-Variante, also ausschließlich am Boden mit entsprechenden Bodentechniken. Die Ausgangsposition der beiden Kontrahenten ist also nicht im Stehen, sondern auf den Knien.
Begrüßt werden konnten Gäste aus Bernau und Prenzlau, von den Ninjakids aus Schwedt und natürlich vom Gastgeber Blau-Weiß, der knapp 20 Mädchen und Jungen in den verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen auf die Matten schickte. In den einzelnen Pools wurde im System „jeder gegen jeden“ um den Sieg gekämpft. Die Kampfzeit betrug zweieinhalb Minuten. In den Kampfgerichten, wo teilweise mit Nikolausmützchen dem Namen des Turniers alle Ehre gemacht wurde, achteten junge Sportler und weitere Helfer auf jedes Signal der Mattenrichter auf den drei Wettkampfmatten und führten Protokoll.
Für Gastgeber Blau-Weiß 65 standen am Ende jeweils fünf erste und zweite Plätze, siebenmal Rang 3 und zweimal ein fünfter Platz zu Buche.
Und hier die Übersicht für die TSV-Sportler:
10-12 Jahre, Jungen, -46 kg: Eryk Stanko Biasetti 1. Platz und Jordan Rösch 3.; +46 kg: Jeremy Imberi 3. Platz; Mädchen -46 kg: Liv Kasch 1. Platz; Mix -32 kg: Lucas Telcke 3. Platz; -30 kg: Ron Rosentreter 2. Platz;
9 Jahre, Mädchen -36 kg: Lara Hänsel 1. Platz; Jungen -38 kg: Antek Papke 1. Platz und Charlie Eckert 3.;
8-9 Jahre, Jungen -41 kg: Leopold Singert 2. Platz; -36 kg: Lennard Grossklas 3. Platz; -31 kg: Tristan Nörenberg 1. Platz und Florian Lau 2.; -28 kg: Fynn Leo Pusch 2. Platz, Eric Bunn 3. und Simon Kunze 5.; 6 Jahre, Mix -25 kg: Fabian Nörenberg und Jonas Erniks jeweils 3. Platz und Lionel Knels 5.
Mit den Siegerehrungen ging ein stimmungsvoller Wettkampftag zu Ende, den auch etliche Eltern und Geschwister auf den Rängen mitverfolgten.
2022 hält ja vielleicht ein besonderes Bonbon für die Judoka bereit: Im Stadtparlament beschlossen wurde bereits, dass es einen Anbau an die Trainingsstätte (Sporthalle am Aquarium) geben soll. Ist er fertig, verbessern sich die Bedingungen für die Judo-Talente erheblich. Jetzt wünschen wir allen Abteilungsmitgliedern erst einmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! (Jörg Matthies)